Ihr geht nach rechts. Neben dem Haus eurer Tante steht ein einstöckiges Gebäude, dann habt ihr das Ende von Neuhemsbach erreicht. Auf der rechten Seite entdeckt ihr ein Wochenendgrundstück mit zwei Teichen und einem Blockhaus, das malerisch zwischen hohen Bäumen liegt.

„Da geht die Straße nach oben“, motzt Paul. „Ich mag das nicht, das ist mir zu anstrengend.“

„Jetzt hab dich nicht so“, sagt Melanie. „Ein paar Meter wirst du wohl noch laufen können. Sport ist gesund.“

Paul schüttelt den Kopf. „Meinst du so wie Papas Chef, dieser Kapede? Papa hat erzählt, dass er sich einen Heimtrainer mit Elektroantrieb gekauft hat.“

Melanie gibt keine Antwort. Ihr lauft an dem Ortsschild vorbei, auf dem steht, dass die Straße nach Sippersfeld führt. Hinter dem Wochenendgrundstück seht ihr einen weiteren, viel größeren Teich.

„Jetzt reicht es mir aber“, meutert Paul und stampft mit seinem Fuß auf. „Da kann ich in Schifferstadt auch zum Schwanenweiher fahren. Ich gehe jetzt zurück.“

Im gleichen Moment hört ihr einen lauten Knall. Verwundert schaut ihr euch gegenseitig an.

„Das kam von da vorne“, meint Melanie und zeigt zum Wochenendgrundstück. „Komm, wir schauen mal, was da los ist.“

Notiere dir dafür einen Mutpunkt.

Ihr habt das Grundstück gerade erreicht, als euch Tante Sandra entgegenkommt.

„Paul, Melanie! Was ist da los? Wart ihr das mit dem Knall? Sagt schon, habt ihr etwas angestellt?“

„Wir doch nicht“, sagt Paul wahrheitsgemäß. „Das kam von hier und wir wollten gerade nachschauen.“

Eure Tante schüttelt den Kopf. „Das lasst ihr besser bleiben. Nicht dass euch etwas passiert. Ich weiß ja nur zu gut, dass ihr dauernd in die gefährlichsten Abenteuer stolpert.“

Paul antwortet aufgebracht: „Da können wir doch nichts dazu. Das ist jedes Mal reiner Zufall.“

„Wie auch immer“, sagt Tante Sandra. „Kommt mit nach Hause.“

Da kann man nichts machen, ihr müsst zurück. Ihr beide vereinbart, dass ihr gleich morgen früh zu dem Teichgrundstück gehen werdet.


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