Die Idee mit dem Fluchtplan ist ers­te Sahne.

Notiere dir dafür einen Schlaupunkt.

In öffent­li­chen Gebäuden sind sol­che Pläne Pflicht. Darauf sind alle Flure und Räume ein­ge­zeich­net, damit man sich schnell zurecht­fin­den kann, wenn es zum Beispiel brennt. Hoffnungsvoll schaut ihr euch den Plan an.

„Das ist ja ein rie­si­ger Irrgarten“, staunt Paul. „Für was braucht man nur so vie­le Räume?“

„Vielleicht woh­nen da die Schleimmonster“, sagt Melanie, um ihren Bruder zu ärgern.

„Solange es kei­ne Ratten sind, ist mir das egal“, kon­tert dieser.

Gemeinsam ver­sucht ihr, ein System hin­ter den vie­len Gängen zu erkennen.

„Der Keller ist wie ein Schweizer Käse“, sagt Melanie schließ­lich. „Wahrscheinlich ist der Irrgarten so groß wie Ludwigshafen.“

„Und wo sind die Gauner hin?“, fragt Paul zwei­felnd. „Die ent­de­cken wir hier unten nie und nimmer.“

Melanie nickt. „Wenn die bei­den sich im Pfalzbau nicht aus­ken­nen, fin­den die aus dem Keller so schnell nicht mehr hin­aus. Das Einzige, was uns übrig­bleibt, ist, oben nach ihnen zu suchen. Vielleicht haben wir Glück, dass der Mann und die Frau nach oben gegan­gen sind und es dort nur ganz weni­ge Räume gibt.“

Paul motzt etwas, weil er kei­ne Lust aufs Treppenlaufen hat, doch schließ­lich folgt er sei­ner Schwester nach oben.


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