„Mama“, bet­telt Melanie mit ver­zwei­fel­ter Stimme. „Muss ich wirk­lich mei­nen klei­nen Bruder Paul mit­neh­men? Der stört doch nur!“

Paul, der neben ihr steht, streckt die Zunge her­aus. „Bei unse­rem letz­ten Abenteuer wäre es dir schlecht ergan­gen, wenn ich nicht dabei gewe­sen wäre. Ohne mei­ne Tricks bist du doch im wirk­li­chen Leben verloren.“

Ihre Mutter Stefanie schüt­telt den Kopf. Sie weiß, dass Paul und Melanie stän­dig in gefähr­li­che Situationen gera­ten. Doch der heu­ti­ge Ausflug ihrer Kinder ist harm­los. Was soll auf einem Bauernhof schon passieren?

„Ihr fahrt bei­de mit der S‑Bahn nach Böhl oder kei­ner von euch“, bestimmt sie. „Es tut euch bestimmt gut, etwas über hei­mi­sche Gemüsesorten und Kartoffeln zu ler­nen und nicht nur über Nudeln und Pommes.“

„Aber Papa mag auch kein Gemüse“, sagt Melanie und grinst.

Ihre Mutter ist Vegetarierin und dis­ku­tiert regel­mä­ßig mit den Kindern und ihrem Mann über gesun­de Ernährung.

„Nun macht schon, sonst ver­passt ihr den Zug und Franziska war­tet umsonst am Bahnhof.“

Franziska ist eine ehe­ma­li­ge Klassenkameradin von Melanie, die vor zwei Jahren mit ihren Eltern nach Haßloch gezo­gen ist. Melanie weiß, dass Franziskas Vater beruf­lich mit Kartoffeln zu tun hat.

Dieses Jahr betei­ligt sich Melanies Schule an der Aktion „Kids an die Knolle“ der Erzeugergemeinschaft Pfälzer Grumbeere, wie die Kartoffeln in der Pfalz genannt wer­den. Im Frühjahr hat Melanies Klasse im Schulgarten flei­ßig klei­ne Pflanzkartoffeln ein­ge­bud­delt. Nun will Melanie einen Beitrag für die Schülerzeitung über Kartoffel-Erntemaschinen schrei­ben. Franziska hat ihr beim nach­mit­täg­li­chen Chatten berich­tet, dass der Landwirtschaftsbetrieb Zehfuß in Böhl eine beson­ders gro­ße Maschine im Einsatz hat. Über ihren Vater hat sie für den heu­ti­gen Samstag einen Besichtigungstermin ver­ein­bart. In einer Stunde wol­len sich die drei am Böhler Bahnhof treffen.

Nachdem ihr am Hauptbahnhof Schifferstadt eure Räder ange­schlos­sen habt, geht ihr zu den Bahnsteigen.

„Weißt du, in wel­che Richtung wir müs­sen?“, fragt Paul.

„Na klar, wir müs­sen, äh, also, ja …“

So gut sind die Palzki-Kids in Heimatkunde anschei­nend nicht. Kannst du ihnen helfen?


Möglichkeit 1

Das ist doch klar! Ihr nehmt die S‑Bahn Richtung Neustadt und Kaiserslautern. Bereits an der nächs­ten Haltestelle müsst ihr wie­der aussteigen.


Möglichkeit 2

Nach Böhl? Da müsst ihr Richtung Ludwigshafen fah­ren und an der nächs­ten Haltestelle aussteigen.


Möglichkeit 3

Um zur Franziska zu kom­men, müsst ihr die S‑Bahn nach Speyer neh­men und dort in den Bus umsteigen.