Notiere dir einen Schlaupunkt.

Bevor ihr in das Büro geht, macht ihr es wie vor­hin der Vorarbeiter und schaut euch sichernd um. Nicht, dass euch jemand zuschaut und euch für Einbrecher hält. Weit und breit ist jedoch nie­mand zu sehen. Und dass sich jemand auf den Strohballen ver­steckt hält, dürf­te im Moment äußerst unwahr­schein­lich sein.

Im Büro sieht es ganz nor­mal aus. Paul setzt sich an den Computer.

„Mal schau­en, wel­che Spiele drauf sind“, meint er. „Vielleicht sogar die neue Version von ‚Lehrer, ärge­re dich nicht‘.“

„Spinnst du, Paul!“, herrscht ihn sei­ne Schwester zor­nig an. „Wir sind nicht zum Spielen hier.“

Beleidigt steht Paul auf. Zufällig fällt sein Blick auf den Boden.

„Schaut mal, da lie­gen Blätter, die genau­so gelb sind wie die, die der Vorarbeiter in der Hand hat­te. Vielleicht sind sie ihm in der Eile run­ter­ge­fal­len, ohne dass er es bemerkt hat.“

Melanie hat sie bereits auf­ge­ho­ben. Zu dritt begut­ach­tet ihr die Papiere.

„Was ist das für eine komi­sche Karte?“, fragt Melanie. „So etwas habe ich noch nie gesehen.“

„Ich ken­ne das“, sagt Franziska. „Das ist eine Flurkarte. Da sind Grundstücke ein­ge­tra­gen. Jedes hat eine Nummer und im Grundbuchamt kann man nach­le­sen, wem das Grundstück gehört.“

„Und wo soll das sein?“, fragt Paul.

„Diese klei­nen Rechtecke stel­len Häuser dar“, erklärt Franziska. „Die par­al­le­len Linien sind Wege oder Straßen. Hm, das sieht aus, als wären das die Äcker gleich hin­ter dem Gelände von Herrn Zehfuß.“

„Schaut mal, was da noch dabei ist“, unter­bricht Paul. „Rezepte für ein spe­zi­el­les Düngemittel: Zuckerwasser und Kakao sind die Hauptbestandteile.“

Franziska schaut ihn fra­gend an. „Zucker und Kakao als Dünger? Davon habe ich noch nie etwas gehört. Kommt, wir soll­ten jetzt bes­ser zu Herrn Zehfuß gehen.“

Ihr ver­lasst das Büro und schließt die Tür.


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