Der Vorschlag ist gut. Ihr macht einen großen Bogen, um zu den Büschen zu gelangen. Ihr müsst allerdings höllisch aufpassen, da mitten durch das Feld ein kleiner Graben verläuft, in dem sich zwar wenig Wasser, dafür aber viel Schlamm befindet.

„Pass auf, wo du hintrittst“, sagt Melanie zu Paul. „Sonst kannst du nachher mit nackten Füßen heimlaufen, weil deine Schuhe bis oben hin mit Schlamm verdreckt sind.“

Paul hört nicht richtig zu. Wichtiger ist ihm, den Vorarbeiter nicht aus den Augen zu verlieren. Der schaut zwar ausschließlich in die andere Richtung, doch das ist keine Garantie dafür, dass er sich nicht plötzlich herumdreht und euch erwischt.

Durch das Nachschleichen kommt ihr natürlich nur sehr langsam voran. Auch die Büsche nerven, da einige von ihnen ziemlich lange Stacheln haben.

„Aua“, schreit Melanie viel zu laut. „Ich habe mich schon wieder gestochen.“

„Ist doch egal“, meint Paul, „Hauptsache, du bist leiser.“

Melanie zeigt ihrem Bruder mal wieder den Vogel.

Kurze Zeit später bleibt der Vorarbeiter stehen. Franziska lehnt sich etwas aus ihrem Versteck heraus, um die Gegend zu überblicken.

„Mein Vater geht mit Herrn Zehfuß in eine kleine Hütte“, sagt sie. „Die ist mir bisher noch nie aufgefallen. Ich glaube, wir sollten jetzt noch vorsichtiger sein.“

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