Glatzkopf

Die Palzki-Kids und der ein­sa­me Mann 

Autor: Harald Schneider

„Mit dem Mann ist irgend­et­was ober­faul”, flüs­tert Paul sei­ner Schwester Melanie zu.

Die Palzki-Kids kau­ern hin­ter einem dich­ten Busch in einem Vorgarten und beob­ach­ten ein klei­nes Siedlerhäuschen. „Papa hat ihn nicht fest­neh­men kön­nen, weil er nicht genü­gend Beweise hat.”

Mit erns­ter Miene blickt er zum Haus. „Und wie willst aus­ge­rech­net du an die Beweise kom­men?” Melanie zeigt ihrem Bruder den Vogel.

„Hilf mir lie­ber beim Beobachten”, sagt Paul genervt. „Der Kerl, der in die­sem Haus wohnt, soll angeb­lich ganz allei­ne dort woh­nen. Er hat Papa bei sei­ner Vernehmung gesagt, dass er seit Jahren nie­man­den mehr in sein Haus gelas­sen hat.”

Melanie rollt mit den Augen. „Und jetzt willst du war­ten, bis ihn jemand besu­chen kommt und das dann Papa ver­ra­ten.” Melanie will gera­de auf­ste­hen und wie­der nach Hause gehen, da geht die Tür des Hauses auf. Blitzschnell machen sie sich so klein wie möglich.

Ein klei­ner Mann mit Glatze und gro­ßer Sonnenbrille kommt schlur­fend her­aus. In der Hand hält er eine durch­sich­ti­ge Abfalltüte. Die Palzki-Kids erschre­cken, denn die Mülltonne steht nur zwei Meter von ihrem Versteck ent­fernt im Vorgarten.

Da es bereits beginnt, dun­kel zu wer­den, wer­den sie von dem Mann glück­li­cher­wei­se nicht ent­deckt. Dieser steckt die Tüte in die Tonne und geht zurück zu sei­ner Haustür. Dort raucht er zunächst noch eine Zigarette, bevor er nach einem Hustenanfall im Haus verschwindet.

„He, was machst du?”, fragt Melanie ihren Bruder, als die­ser die Mülltonne öffnet.

Paul holt die Mülltüte her­aus und leert den Inhalt auf den Boden. „Suchst du Waffen oder Drogen?”, fragt Melanie skeptisch.

„Wer weiß das schon”, ant­wor­tet Paul. Mit einem Stock durch­wühlt er den Müll des angeb­lich ein­sam leben­den Mannes. Gebrauchte Kaffeefilter, lee­re Zigarettenpäckchen, eine abge­bro­che­ne Bürste, an der brau­ne Haare hän­gen, jede Menge Eierschalen und eine Fernbedienung, die aus dem letz­ten Jahrhundert stam­men könn­te, ent­de­cken sie. Alles riecht ziem­lich streng.

„Für was mag die Fernbedienung gewe­sen sein?”, über­legt Paul laut.

„Ist doch egal”, ant­wor­tet Melanie. „Du hast auf jeden Fall recht, mein klei­ner Bruder. Der Mann lebt nie­mals allein in dem Haus.”

Paul, der den Beweis inzwi­schen selbst ent­deckt hat, nickt zustim­mend. „Dann gehen wir mal zu Papa und berich­ten ihm von unse­rer sen­sa­tio­nel­len Entdeckung. Dass der auch immer uns dazu braucht, um die Gauner zu überführen.”

Frage: Welchen Beweis haben die Palzki-Kids entdeckt?

Antwort: .nem­mats mhi nov thcin neraaH ned tim etsrüB eid nnak rehaD .eztalG enie tah nnaM reD