Cockpit Auto

Die Palzki-Kids und der Autodieb

Autor: Harald Schneider

„Ich gehe nur mit, wenn ich meine Lieblingsschokolade bekomme“, sagt Paul Palzki zu seinem Vater.

„Und ich brauche eine neue Guthabenkarte für mein Handy“, ergänzt Pauls 12-jährige Schwester Melanie. Ihr Vater Reiner Palzki seufzt. Es ist nicht leicht, seine Kinder davon zu überzeugen, mit ihm einkaufen zu gehen, weil ihre Mutter mit den neugeborenen Zwillingen genug zu tun hat.

„Also gut“, gibt er sich geschlagen. „Wenn wir im Supermarkt sind, entsorgt ihr das Leergut im Automaten.“ Mit mehreren großen Klappgitterboxen und einer riesigen Tüte mit ausgetrunkenen Plastikflaschen fahren die drei kurz darauf zum Supermarkt.

„Wir holen den Einkaufswagen“, schreit Paul beim Aussteigen und meint zu seiner Schwester: „Ich setze mich rein und du schiebst mich wie bei einer Rallye kreuz und quer an den vielen parkenden Autos vorbei.“

Sein Vater verbietet ihm diese gefährliche Aktion natürlich sofort. „Du holst den Sack mit dem Leergut aus dem Kofferraum“, bestimmt er genervt.

In diesem Moment werden sie abgelenkt. Am Wagen neben ihnen steht ein mindestens zwei Meter großer Mann. Er versucht, mit einem Schraubendreher die Fahrertür des flotten Sportwagens aufzuhebeln.

„Was machen Sie da?“, herrscht ihn Reiner Palzki an.

Das Gesicht des Riesen läuft rot an. „Es ist nicht so, wie es aussieht. Das ist mein Wagen, mit dem ich hierhergefahren bin. Allerdings ist die Zentralverriegelung defekt und ich habe erst morgen einen Termin in der Werkstatt. Bis dahin muss ich die Tür jedes Mal aufhebeln.“

Paul und Melanies Vater gibt sich mit dieser Erklärung zufrieden, zumal in diesem Moment die Fahrertür aufspringt. Der Mann drückt sich in den schmalen Spalt zwischen Lenkrad und Sitz und stellt den Fahrersitz ganz nach hinten.

Er lächelt den drei Palzkis durch die offene Tür zu. „Trotzdem vielen Dank, dass Sie aufgepasst haben. Das ist heutzutage ja keine Selbstverständlichkeit mehr.“

Reiner Palzki nickt dem Mann zu und kümmert sich wieder um den Einkaufswagen, der inzwischen randvoll mit Leergut ist.

„Papa, willst du den Mann nicht festnehmen?“, fragen Paul und Melanie gleichzeitig.

„Warum denn? Ihr habt doch gehört, was er gesagt hat. Für mich klingt das glaubwürdig.“

„Für dich vielleicht“, antworten die Palzki-Kids. „Für uns nicht, wir sind absolut sicher, dass der Mann diesen Wagen klauen will.“

Frage: Was ist den Palzki-Kids aufgefallen?

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