Ratekrimi Nr. 81

„Papa, das ist ja sowas von gemein!“ Der neunjährige Paul Palzki ist außer sich und stampft wütend mit dem Fuß auf.

Sein Vater steht neben ihm und schüttelt verärgert den Kopf. „Ich will nicht wissen, von wem du die Packung mit den Silvesterraketen bekommen hast“, sagt er. „Von uns hast du die jedenfalls nicht bekommen. Weder von deiner Mutter noch von mir.“

„Und warum willst du mir die dann überhaupt wegnehmen?“, fragt Paul, obwohl er sich die Antwort denken kann.

„Weil dies kein Kinderspielzeug ist“, antwortet sein Vater in energischem Ton. „Außerdem darf man diese explosiven Dinger nur in der Neujahrsnacht zünden. Ich werde die Raketen bis zum nächsten Jahresende beschlagnahmen. Dann können wir die von mir aus ausnahmsweise gemeinsam zünden.“

Paul ist sauer. „Ich wollte die doch aber jetzt an Fasnacht während des Umzugs abschießen. Das wird der absolute Knaller.“

Pauls 13-jährige Schwester kommt hinzu. „Hast du Papa eigentlich schon verraten, als was du dich an Fasnacht verkleiden willst?“

Ihr Bruder wird nur einen kurzen Moment rot. „Als Cowboy wie früher im Wilden Westen“, sagt er vorsichtig. „Das geht doch in Ordnung, Papa, oder?“

Während Reiner Palzki zustimmend nickt, ärgert ihn Melanie weiter. „Willst du unserem Vater nicht auch sagen, dass dir ein Klassenkamerad ein Gewehr ausleihen will, das wie ein echtes aussieht?“

Der Vater der Palzki-Kids wird sofort wütend. Paul zieht sein Genick ein. „Also gut, dann verkleide ich mich halt als Christus Kolumbus, den Amerika-Entdecker.“

Viel besser“, sagt sein Vater, „Kolumbus hat auf der Suche nach Indien, wie man damals umgangssprachlich auch zu China sagte, Amerika entdeckt, ohne es zu wissen.“

Melanie unterbricht das Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrem Bruder. „Mir ist es egal, als was sich Paul an Fasnacht verkleidet. Aber einer von euch beiden hat in der Schule offensichtlich nicht richtig aufgepasst.“

Frage: Was ist Melanie aufgefallen?

Antwort: .sutsirhC thcin dnu hpotsirhC nemanroV tim ßeih sakiremA rekcedtnE reD