Hardenburg Bad Dürkheim
Foto: Peter Kauert

Die Palzki-Kids war­ten, bis die bei­den Männer in eine ande­re Richtung schau­en, dann schlei­chen sie die weni­gen Meter nach hin­ten bis zum Eingang des Tunnels. Ohne Taschenlampe ist die Orientierung in dem Gang aller­dings schwie­rig, und Paul stößt sich den Kopf an der Wand an.

„Aua“, flucht er. Zum Glück so lei­se, dass die Männer im Kellergewölbe ihn nicht hören kön­nen. Ein paar Meter wei­ter endet der Gang im kreis­run­den Verlies des Gefängnisturms. Von weit oben fällt ein wenig Licht in den Raum. Da sich ihre Augen mitt­ler­wei­le an die Dunkelheit gewöhnt haben, ent­de­cken Melanie und Paul am Rand des Verlieses einen klei­nen Tisch.

„Da lie­gen Papiere drauf“, sagt Paul und schnappt sie sich.

Notiere dir einen Schlaupunkt.

„Es ist zu dun­kel, um etwas erken­nen zu kön­nen.“ Er steckt sich die Papiere unter sei­nen Pulli.

„Ich bin gespannt, wor­um es bei der Übergabe geht“, flüs­tert Melanie ihrem Bruder zu. Keine Sekunde spä­ter hören sie, wie die bei­den Männer durch den Geheimgang eben­falls in das Verlies kommen.

„Mist, die ken­nen den Weg.”, flüs­tert Melanie. „Wir müs­sen uns verstecken. ”


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