Euer Vater betrach­tet neu­gie­rig das Schloss. „Das ist ein ganz ein­fa­ches Ding aus dem Baumarkt. Ich lau­fe mal kurz zum Auto.“

„Was willst du dort?“, fragt eure Mutter, weil sie ver­mu­tet, dass er sich an der Imbissbude etwas kau­fen will.

„Meine Nachschlüssel holen“, ant­wor­tet er. „Damit habe ich bis­her jede Tür aufbekommen.“

„Spinnst du? Wir kön­nen doch nicht einbrechen!“

Paul freut sich sicht­lich. Bestimmt wer­det ihr jetzt heim­fah­ren. Aus Spaß nimmt er das Vorhängeschloss in die Hand und zieht dar­an. Zack, das Schloss springt auf.

Notiere dir dafür einen Schlaupunkt.

„Das war ja gar nicht ein­ge­ras­tet“, stellt er ver­blüfft fest.

„Dann ist es auch kein schwe­rer Einbruch, wenn wir rein­ge­hen“, stellt euer Vater fest und ent­fernt die Kette. „Wir haben schließ­lich die Eintrittskarten, die uns den Aufenthalt auf dem Gelände erlauben.“

Eure Mutter ist zunächst etwas skep­tisch, doch dann stimmt sie zu. Der Weg ist frei.

Dumm gelau­fen für Paul. Hätte er lie­ber mal sei­ne Finger vom Schloss gelas­sen. Dann wäre nie­man­dem auf­ge­fal­len, dass gar nicht abge­schlos­sen ist.


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