Tatsächlich, ganz hinten stehen, wie für euch passend bereitgestellt, drei alte und verstaubte Fahrräder. Paul lässt den Mädchen bei der Auswahl der Räder den Vortritt, was sich ziemlich schnell rächt.

„Ihr Gauner“, ruft er den beiden zu, die bereits aus dem Schuppen rollen. „Mein Rad hat fast keine Luft in den Reifen. Das ist voll anstrengend.“

Melanie blickt über ihre Schultern zurück zu Paul. „Das kommt davon, wenn man so oft den Sportunterricht schwänzt. Streng dich halt mal ein bisschen an.“

Paul beißt die Zähne zusammen und fährt Melanie und Franziska nach. Mit den Rädern könnt ihr dem Traktor ganz gut folgen. Dieser fährt bereits auf einem Feldweg, der hinter dem Gelände des Bauernhofes beginnt.

Paul schaut vor Anstrengung nicht nach vorne. So fährt er plötzlich beinahe in die Fahrräder der beiden Mädchen, die auf dem Feldweg angehalten haben.

„Was ist los?“, schnauft er. „Ist es euch zu anstrengend?“

„Ach was“, antwortet Melanie. „Der Traktor fährt nicht mehr.“

Tatsächlich, in etwa hundert Metern Entfernung seht ihr ihn stehen.

„Und nun?“, fragt Paul.

Franziska zeigt nach rechts. Dort steht ein kleines Holzhäuschen, in dem gerade Franziskas Vater und Herr Zehfuß verschwinden. Den Traktor scheinen sie nicht bemerkt zu haben.

„Jetzt wird es spannend“, sagt Paul. „Ich schleiche mich zum Traktor.“

„Das hast du heute schon einmal versucht“, meckert Melanie. „Wir gehen mit.“ Sie zeigt auf wildes Gestrüpp, das neben dem Feldweg wächst. „Dort können wir uns prima verstecken.“

Notiere dir dafür einen Mutpunkt.


Weiter mit Abschnitt 58.