Paul und Melanie kom­men in dem feuch­ten Klima der Tropenhalle ganz schön ins Schwitzen. Sie bestau­nen aus­gie­big den Urwald. Paul lässt einen Tarzanschrei erklin­gen. Sämtliche Besucher in der Nähe schau­en ihn an.

„Musst du dich immer so auf­fäl­lig beneh­men?“, fragt ihn Melanie genervt. „Schau, da vor­ne sind dei­ne Verwandten.“ Sie zeigt auf das Affengehege mit den Lisztäffchen.

„Tatsächlich“, ant­wor­tet Paul und lacht, „das sind mei­ne Schwestern.“

Zwischen der gro­ßen und der klei­nen Tropenhalle befin­det sich das Terrarium. Hier fühlt sich Paul über­haupt nicht wohl. „Komm, lass uns wei­ter­ge­hen.“ Er zieht Melanie am Arm zurück in den Tropenbereich.

„Ob die hier auch Drogenpflanzen haben?“, fragt Paul sei­ne Schwester.

„Ich glau­be, du ver­wech­selst da etwas, Brüderchen. Drogen haben mit Tropen nichts zu tun, das klingt nur ähn­lich. Außerdem war Papa schon hier. Der hät­te ver­bo­te­ne Pflanzen bestimmt ent­deckt und sei­nen Kollegen gemeldet.“

Paul hat wäh­rend des letz­ten Satzes nicht zuge­hört. „Schau mal, da drü­ben!“ Er deu­tet auf eine klei­ne Tür, die sich ver­steckt in einer Ecke der Halle befin­det. „Dort ist gera­de eine Frau reingeschlichen.“

Die Palzki-Kids stel­len sich in die Nähe und war­ten ab. Was könn­te sich wohl hin­ter die­ser geheim­nis­vol­len Tür ver­ber­gen? Als nach fünf Minuten immer noch nichts pas­siert, ver­lässt Paul den Besucherweg und geht zu der Tür.

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In dem Moment wird sie geöff­net, und eine Frau, die einen Eimer in der Hand hält, kommt her­aus. „Was machst du hier?“, frag­te sie Paul erstaunt.

Der ist um eine Antwort nicht ver­le­gen. „Ich suche das Klo“, sagt er.

„Da bist du hier falsch“, stellt sie fest und zeigt ihm die Richtung zu den Toiletten.

„Jetzt aber schnell weg“, flüs­tert Melanie. Sie gehen durch das Foyer in die Kakteenhalle. „Was ist das?“ ruft Melanie plötz­lich aus und zeigt auf einen Souvenirstand.


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