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Melanie stürzt an der Frau vor­bei und ver­stellt ihr den Weg. „Sie haben mir mei­nen Geldbeutel gestoh­len“, schreit sie die Frau an. Diese wirkt zunächst ver­wirrt, doch dann ver­sucht sie, Melanie bei­sei­te zu schieben.

„Geh mir aus dem Weg, du Göre!“, schreit sie sie an.

Melanie beginnt dar­auf­hin zu schrei­en: „Hilfe! Die Frau hat mir mein Geld gestoh­len! Kann jemand bit­te die Polizei rufen und mir hel­fen?“ Wenige Augenblicke spä­ter ste­hen ein paar Besucher um Melanie und der Frau mit dem Kinderwagen herum.

„Das Mädchen spinnt“, sagt die Frau. „Ich habe sie noch nie vor­her gese­hen. Außerdem habe ich es nicht nötig, zu stehlen.“

„Sie haben aber Diebesgut dabei!“, ant­wor­tet Melanie. Die Erwachsenen wis­sen nicht so recht, wem sie glau­ben sollen.

In die­sem Moment kommt eine Mitarbeiterin des Parks ange­rannt. Paul spricht sie sofort an. „Bitte hal­ten Sie die Frau fest. Im Kinderwagen befin­den sich die wert­vol­len Schmetterlinge, die vor­hin im Schmetterlingshaus gestoh­len wur­den. Der Parkdirektor Herr Költzsch weiß Bescheid.“

Die Frau mit dem Kinderwagen mischt sich ein. „Glauben sie dem Jungen kein Wort, er lügt.“

Die Parkmitarbeiterin lächelt mil­de. „Zumindest kennt der Junge den Namen des Chefs“, sagt sie. „Und das Schmetterlinge gestoh­len wur­den, ist mir auch bekannt. Ich den­ke, wir soll­ten den Direktor rufen.“

Sie zückt ihr Handy, hält aber gleich­zei­tig die Frau mit dem Kinderwagen fest, die natür­lich ver­sucht, zu entkommen.


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