Speyer Heidentürmchen
Foto: Peter Kauert

Die Familie Palzki geht in Richtung Dom, der wie der größ­te Teil der Stadt Speyer ein paar Meter höher liegt als der Rhein mit sei­ner Promenade.

„Boah, ist das anstren­gend“, mault Paul, und Schweiß steht ihm auf der Stirn. „Du soll­test es viel­leicht mal mit Sport pro­bie­ren“, ärgert ihn Melanie. Ihre Mutter sieht sie über­rascht an. „Das woll­te ich auch gera­de sagen“, meint sie. „Dann sind wir ja end­lich mal einer Meinung“, ent­geg­net Melanie lächelnd.

Reiner Palzki zeigt auf einen etwa drei­stö­cki­gen Turm mit Zinnen und einem Mauerrest. „Das ist das Heidentürmchen“, erklärt er sei­ner Familie. „Neben dem Altpörtel ist dies das ein­zi­ge Stadttor der alten Speyerer Stadtmauer.“

„Komischer Eingang“, meint Paul. Er hat recht. Der Zugang zum Heidentürmchen liegt im ers­ten Obergeschoss. Um dort­hin zu kom­men, muss man ein paar Meter vom Turm ent­fernt eine Treppe neh­men, die auf den Rest der alten Stadtmauer führt. Allerdings ist die Treppe mit einem Gittertor verschlossen.

Paul und Melanies Vater holt sei­nen Fotoapparat aus der Tasche und macht ein paar Bilder. „Lasst uns wei­ter­ge­hen“, sagt er anschließend.

Kaum sind sie ein paar Meter ent­fernt, dreht sich Melanie um und stößt ihren Bruder an. „Schau mal, den Mann ken­nen wir doch.“

Paul erkennt ihn sofort. „Dieser schreck­li­che Mensch hat uns von der Baustelle ver­jagt.“ Er bückt sich und tut so, als wäre sein Schuh offen.

„Was macht ihr da hin­ten?“, ruft ihre Mutter.

„Wir kom­men gleich“, ant­wor­tet Paul. „Ich muss nur mei­nen Schuh binden.“

„Und das kann dau­ern“, ruft Melanie hin­ter­her und lacht.

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Die Geschwister kön­nen nun den Mann dabei beob­ach­ten, wie er das Gittertor an der Treppe zur Stadtmauer öff­net, die Treppe hoch­geht und kurz dar­auf im Heidentürmchen verschwindet.

Jetzt bist du wie­der gefragt. Was sol­len die bei­den tun?


Möglichkeit 1

Paul und Melanie soll­ten zu ihrem Vater gehen und ihm alles erzählen.


Möglichkeit 2

Die bei­den soll­ten ihre Eltern ablen­ken, damit sie den Turm genau­er unter die Lupe neh­men können.