Spargel

Die Palzki-Kids und der fie­se Erpresser

Autor: Harald Schneider

„Ich wer­de erpresst”, sagt der Gemüsehändler Bernhard Birne zu Reiner Palzki, als die­ser im Auftrag sei­ner Frau Stefanie bei Herrn Birne ein­kau­fen ist. Paul und Melanie Palzki beglei­ten ihren Vater bei der Tour.

Die Palzki-Kids wit­tern natür­lich sofort einen span­nen­den Kriminalfall und hören erwar­tungs­voll den Erwachsenen zu.

Ihr Vater fragt nach. „Warum wer­den Sie erpresst? Und vor allem, von wem?”

Der Händler zuckt mit den Achseln und zeigt auf die vie­len Kisten mit Gemüse, die in sei­nem Laden ste­hen. „Hier lesen Sie selbst. Diesen Brief fand ich vor­hin vor mei­nem Geschäft.”

Die drei Palzkis beu­gen sich über den Zettel und lesen. „Wenn Sie mir bis Mohntag nicht 1.000 Euro geben, ver­gif­te ich ihr Gemüse. Ort und Zeitpunkt der Übergabe bekom­men Sie noch.”

Paul und Melanies Vater gibt den Zettel an Herrn Birne zurück. „Fingerabdrücke von dem Erpresser wer­den bestimmt nicht zu fin­den sein. Haben Sie eine Ahnung, wer der Täter sein könnte?”

Birne druckst ein wenig her­um. „Es könn­te mei­ne Schwester sein. Die ist schon immer nei­disch auf mei­nen Laden. Nur zu gern wür­de sie ihn selbst haben. Sie hat mehr­fach ver­sucht, mich bei der Kundschaft schlecht zu machen.”

Reiner Palzki nickt. „Das wäre ein ers­ter Ansatzpunkt. „Wo wohnt Ihre Schwester?” “Erika wohnt direkt neben­an. Sie müss­te um die­se Uhrzeit eigent­lich zuhau­se sein.”

Kurz dar­auf klin­gelt Reiner Palzki am Nachbarhaus. Paul und Melanie sind natür­lich eben­falls dabei. „Was wol­len Sie?”, fragt eine Frau mür­risch. „Ich ken­ne Sie nicht.”

„Polizei”, sagt Paul und Melanies Vater, obwohl er nicht im Dienst ist. „Dürfen wir einen Moment rein­kom­men? Ihr Bruder hat Sie in Verdacht, ihn zu erpressen.”

Erika Birne lacht laut her­aus. „Mein Bruder hat eine Meise. So etwas wür­de ich nie tun.”

Die drei fol­gen der Frau ins Wohnzimmer. „Womit soll ich denn mei­nen Bruder erpresst haben?”

Reiner Palzki erzählt ihr von dem Zettel, den ihr Bruder vor dem Geschäft gefun­den hat.

„Der stammt nicht von mir”, sagt Frau Birne. Paul und Melanie schau­en sich im Wohnzimmer um und ent­de­cken auf dem Tisch einen Stift und einen Kalender. „Was machen Sie da?”, fragt er dreist.

Die Frau wen­det sich ihm zu. „Ich weiß zwar nicht, was dich das angeht, aber ich sag’s dir trotz­dem. Ich pla­ne gera­de die nächs­ten Tage, ich habe viel zu tun und aller­hand Termine.”

Die drei beu­gen sich über den Kalender und lesen: Freitag: Frisör, Samstag: Baumarkt, Mohntag: Arzt, Dienstag: Rathaus.

Reiner Palzki steht auf und sagt: „Tut mir leid, dass wir Sie beläs­tigt haben. Auf Wiedersehen.”

Kaum vor dem Haus ange­kom­men, bedrän­gen Paul und Melanie ihren Vater: „Das ist die Erpresserin, Papa. Da gibt es kei­nen Zweifel.”

Frage: Was ist Paul und Melanie aufgefallen?

Antwort: .‘h’ enho nam tbierhcs gatnhoM