Päckchen

Die Palzki-Kids und die unbewohnte Villa

Autor: Harald Schneider

„Immer in meinem Urlaub muss so etwas passieren“, schimpft Reiner Palzki, der Vater von Melanie und Paul.

„Gibt es Probleme?“, fragt ihn seine Frau Stefanie.

„Meine Dienststelle hat eben angerufen. Ein paar Kollegen haben sich krankgemeldet. Daher soll ich mich um die Villa kümmern, die seit Freitag überwacht wird.“

Seine Frau schüttelt verärgert den Kopf. „Und das ausgerechnet heute an deinem ersten Urlaubstag. Dann nimmst du aber die Kinder mit, ich habe nämlich einen Termin beim Frisör.“

Melanie und Paul freuen sich natürlich auf dieses neue Abenteuer. Auf der Hinfahrt fragt Paul seinen Vater: „Warum wird diese Villa überwacht, Papa?“

„Sie gehört einem Rauschgifthändler, der schon lange nicht mehr gesehen wurde. Letzte Woche gab es einen Hinweis, dass er am vergangenen Wochenende in seine Villa kommen sollte. Deshalb wird das Haus seit Freitag observiert. Das ist ein anderes Wort für überwachen“, erläutert er.

Vor dem Haupteingang der Villa steht etwas versteckt ein Polizeibeamter in Zivil. „Haben Sie jemanden ins Haus gehen sehen?“, fragt Reiner Palzki.

Der Beamte antwortet: „Nein, auch meine Kollegen, mit denen ich mich seit drei Tagen abwechsele, haben nichts Verdächtiges bemerkt.“

„Okay, dann werden wir mal einen Blick in die Villa werfen.“ Der Beamte geht mit den Palzkis zum Eingang und schließt die Haustür auf. „Den Schlüssel haben wir vor ein paar Monaten von seiner Verlobten bekommen“, sagt er.

Im riesigen Wohnzimmer sieht es fürchterlich aus. Ein großer Spiegel liegt zersplittert auf dem Fliesenboden, mehrere Gemälde wurden von den Wänden gerissen und ein großer Schrank wurde umgekippt.

Auf einem Tisch liegt zwischen einigen anderen Sachen ein Päckchen. „Per Einschreiben“, liest Melanie vor. “Am Freitag in Kaiserslautern abgeschickt.“

Paul hält ein paar Zeitschriften in der Hand und Melanie begutachtet einige vertrocknete Zimmerpflanzen. Der andere Beamte und Reiner Palzki durchsuchen den Rest der Villa.

„Sieht verlassen aus“, meint Melanies und Pauls Vater nach kurzer Zeit. „Hier war in den letzten Tagen bestimmt niemand gewesen.“

Die Palzki-Kids widersprechen ihrem Vater. „Selbstverständlich war am vergangenen Wochenende jemand in dieser Villa.“

Frage: Was ist den Palzki-Kids aufgefallen?

Antwort: .makna gatsmaS ma hcilglof dnu edruw nebegegfua nretualsresiaK ni gatierF ma sad ,nehckcäpebierhcsniE nie tgeil remmiznhoW mI