Polizeibeamte

Die Palzki-Kids und der selt­sa­me Polizeibeamte

Autor: Harald Schneider

„Nanu?“, staunt Melanie Palzki und zeigt mit ihrem Finger auf die ande­re Straßenseite. Ihr Bruder Paul, mit dem sie gera­de auf dem Heimweg von einem Kinobesuch ist, bleibt stehen.

„Komisch“, meint die­ser zu sei­ner Schwester. „Warum steht vor die­ser Villa ein Polizist?“

„Und kei­ne Menschenseele in der Nähe“, spricht Melanie wei­ter. „Nicht ein­mal ein Streifenwagen. Ob da etwas pas­siert ist? Vielleicht kommt gleich ein Krankenwagen angefahren?“

Die Palzki-Kids war­ten ein paar Minuten, doch nichts tut sich. „Ich gehe jetzt rüber und fra­ge den Polizisten, was er da macht“, sagt Paul. Melanie ist eben­so neu­gie­rig und folgt ihrem Bruder auf die ande­re Straßenseite.

„Guten Tag, was machen Sie da?“, fragt Paul den uni­for­mier­ten Beamten.

Dieser reagiert äußerst unwirsch. „Geht sofort wei­ter, ihr stört bei einem Einsatz.“

Die bei­den Kinder las­sen sich davon nicht beein­dru­cken. „Sind Ihre Kollegen in der Villa?“

„Was geht euch das an!“, herrscht der Mann sie an. „Verschwindet jetzt endlich.“

Paul lässt nicht locker. „Wie hei­ßen Sie eigent­lich? Ich wer­de mich bei mei­nem Vater Reiner Palzki beschwe­ren, der ist ein Kollege von Ihnen und kennt alle Beamten auf der Dienststelle.“

Der uni­for­mier­te Polizist wird blass. „Ihr dürft eurem Vater nicht ver­ra­ten, was hier pas­siert. Es han­delt sich näm­lich um einen ver­deck­ten Einsatz. Auf der Dienststelle wis­sen nur weni­ge Menschen davon.“

„Dann kön­nen Sie uns ja Ihren Namen nen­nen“, beharrt Melanie.

Der Polizist seufzt. „Von mir aus: Ich bin Chefinspektor Klaus Müller und ken­ne selbst­ver­ständ­lich Herr Palzki. Euer Vater ist ein tol­ler Mensch, ich arbei­te gern mit ihm zusam­men. Jetzt müsst ihr aber gehen. Bitte sagt eurem Vater in der nächs­ten Stunde nichts von unse­rem Treffen. Bis dahin haben wir unse­re ver­deck­ten Ermittlungen abgeschlossen.“

Die Palzki-Kids ver­ab­schie­den sich und gehen heim. „Komischer Typ, die­ser Polizist“, sagt Paul zu sei­ner Schwester. „Irgendetwas stimmt mit dem nicht.“

Melanie nickt. „Ich weiß längst, was mit ihm nicht stimmt.“

Zuhause ange­kom­men gehen die bei­den sofort zu ihrem Vater. „Papa, wir haben unter­wegs einen uni­for­mier­ten Polizeibeamten getrof­fen, der vor­gibt, dich zu ken­nen. Doch wir sind sicher, dass er nie und nim­mer ein rich­ti­ger Polizist ist. Das ist bestimmt ein Gauner, der gera­de etwas anstellt. Du musst schnell sein, dann erwischt du ihn noch.“

Frage: Was ist den Palzki-Kids aufgefallen?

Antwort: .thcin dnalhcstueD ni se tbig dargtsneiD neseiD .nies uz rotkepsnifehC ‚tetpua­heb rellüM sualK