Sonnenuntergang 2

Die Palzki-Kids und die Sommersonne 

Autor: Harald Schneider

„Zum Glück wird es bald wie­der wär­mer“, sagt Stefanie Palzki, die Mutter der Palzki-Kids.

„Davon merkt man im Moment aber noch nichts“, erwi­dert die zwölf­jäh­ri­ge Melanie mür­risch. „Auf dem Weg zur Schule ist es mor­gens mit dem Fahrrad immer noch saukalt.“

Ihr neun­jäh­ri­ger Bruder Paul stimmt ihr zu. „Unter 15 Grad Celsius müss­te die Schule aus­fal­len“, meint er. „Kältefrei“, ergänzt er.

Seine Schwester lacht. „Und wenn es wär­mer als 15 Grad ist, gibt es Hitzefrei.“

„Genau“, sagt Paul. „Wir Schüler soll­ten bei solch einem Wetter alle demonstrieren.“

Seine Mutter lacht. „Keine Chance, Paul. Schule muss sein. Denn wenn du nicht in die Schule gehen wür­dest, könn­test du bis heu­te noch nicht lesen.“

Paul zuckt mit den Schultern. „Ich höre sowie­so viel lie­ber Hörbücher, da braucht man nicht lesen zu kön­nen und durch Zuhören kann man auch viel ler­nen. Außerdem habe ich vor­hin in den Kalender geschaut. Die Sonne ist schon ein gutes Stück näher an die Erde ran­ge­kom­men. Es dau­ert zwar noch ein paar Wochen, bis sie ihren erd­nächs­ten Punkt erreicht hat, aber dann kann man wie­der ins Freibad.“

„Woher weißt du das so genau, Paul?“, fragt sei­ne Mutter erstaunt.

„Haben wir in der Schule gelernt. Im Dezember ist die Sonne dop­pelt so weit von der Erde ent­fernt als im Juni. Darum ist es im Winter so kalt und im Sommer so heiß.“

„Das ist mir doch egal“, sagt Melanie. „Hauptsache, ich muss nicht mehr frieren.“

„Du kannst dich auch ein­fach wär­mer anzie­hen“, emp­fiehlt ihre Mutter. „Warum ziehst du beim Fahrradfahren dei­ne Handschuhe nicht an?“

„Weil ich mit den blö­den Dingern mein Smartphone nicht bedie­nen kann“, lau­tet die Antwort ihrer Tochter.

„Du benutzt dein Telefon wäh­rend du radelst? Das ist doch viel zu gefährlich.“

Melanie schüt­telt den Kopf. „Macht doch jeder, sogar die Autofahrer, obwohl das auch ver­bo­ten ist.“

Sie schaut ihrem Bruder fest in die Augen. „Mir ist gera­de eben auf­ge­fal­len, dass du in der Schule mal wie­der nicht rich­tig auf­ge­passt hast, sonst hät­test du uns nicht solch einen Käse erzählt.“

Frage: Was ist Melanie aufgefallen?

Antwort: .edrE red gnugieN red tim nred­nos ‚nut uz sth­cin ennoS red gnunreftnE red tim nebah netiezserhaJ eiD