Die Tante wun­dert sich zwar, lässt euch aber nach oben gehen. Paul fin­det das Fernsehprogramm bereits nach fünf Minuten doof, weil er nur drei lang­wei­li­ge Sender emp­fan­gen kann, die ihn nicht inter­es­sie­ren. Da sei­ne Lieblingssender nicht dabei sind, schal­tet er das Gerät aus und macht es sich mit sei­nem Geisterbuch auf dem Bett bequem.

Melanie legt sich auf die Liege und hört Musik. Kurz dar­auf schläft sie ein.

Irgendwann schreckt sie hoch. Verstört blickt sich Melanie um, es beginnt bereits zu däm­mern. Was war das? Im glei­chen Moment kommt Paul auf­ge­regt in das Zimmer gestürzt.

„Hast du den Knall eben auch gehört, Melanie?“

„Ich bin ja nicht taub. Das kam von da drü­ben.“ Sie zeigt vom Balkon in Richtung Ortsausgang. Tante Sandras Haus ist das vor­letz­te des Dorfes, neben­an steht nur noch ein ein­stö­cki­ges Gebäude. Angestrengt schaut ihr dort­hin. Undeutlich könnt ihr zwei Teiche und ein Blockhaus zwi­schen den hohen Bäumen erkennen.

„Das sieht aus wie ein Wochenendgrundstück“, meint „Adlerauge“ Paul. „Ob da jemand ist?“

In die­sem Augenblick seht ihr einen schwa­chen Lichtschein.

„Da läuft jemand mit einer Taschenlampe her­um“, sagt Melanie. „So dun­kel ist es doch noch gar nicht.“

Paul zerrt am Oberarm sei­ner Schwester. „Komm schon, das schau­en wir uns an. Da ist bestimmt etwas oberfaul.“

So, jetzt ist wie­der dein Rat gefragt. Was emp­fiehlst du den bei­den Detektiven?


Möglichkeit 1

Wenn ihr die Treppe run­ter­geht, läuft ihr bestimmt Tante Sandra über den Weg. Ob sie euch so spät noch nach drau­ßen lässt, dürf­te frag­lich sein. Die bes­se­re Idee ist, von Melanies Balkon einen knap­pen Meter tief auf die Garage zu sprin­gen, um von dort in den Garten zu gelangen.


Möglichkeit 2

Auf die Garage zu sprin­gen, das könn­te noch klap­pen. Aber von der Garage in den Garten zu kom­men, ist schon schwie­ri­ger. Das ist ver­dammt hoch. Wenn man sich da den Knöchel ver­staucht, ist das Traktorenrennen gelau­fen. Besser ist es, ganz lei­se die Treppe hin­un­ter­zu­schlei­chen und die Eingangstür einen Spalt offen­ste­hen zu las­sen. So kommt ihr spä­ter wie­der unbe­merkt ins Haus.