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Paul hat nicht nur ein Buch mitgenommen, sondern zum Glück auch seine Spezialtaschenlampe. Melanie schafft es als Erste, auf das Garagendach zu gelangen. Sie ist ja auch ein gutes Stück größer als ihr Bruder. Paul zögert vor dem Sprung.

„Jetzt mach schon, Angsthase“, zischt Melanie. „Hast du Angst, durch das Garagendach zu krachen?“

Paul nimmt seinen ganzen Mut zusammen und lässt sich hinunterplumpsen. Es geht ganz einfach.

„Wie wollen wir da eigentlich nachher wieder hoch kommen?“, fragt Paul und krault sich verlegen in den Haaren.

„Das ist im Moment erst mal egal“, antwortet Melanie mutig. „Hauptsache, wir kommen von der Garage runter.“

Zum Glück befindet sich an der Seitenwand ein hoher Stapel mit Holzscheiten. Ihr werdet zwar etwas schmutzig, könnt aber leicht daran runter in den Garten klettern. Gleich habt ihr es geschafft, doch euer Plan geht nicht auf. Plötzlich steht Tante Sandra vor euch.

„Ja, was macht ihr denn da?“, ruft sie erstaunt. „Ich habe Geräusche aus dem Garten gehört.“

Verlegen schaut ihr sie an. Melanie überlegt einen Moment, dann hat sie eine gute Idee.

„Wir machen nur eine Feuerwehrübung, Tante. In der Schule proben wir das auch in jedem Schuljahr. Dann wissen wir nämlich, wie wir im Ernstfall am schnellsten aus einem brennenden Gebäude kommen.“

Tante Sandra lacht und die Situation ist gerettet. „Da wollen wir aber mal hoffen, dass mein Häuschen nicht gerade dann abbrennt, wenn ihr zu Besuch seid. Kommt, wir gehen wieder rein. Hochklettern wird zum Glück bei einem Probealarm nicht geübt.“

„Dürfen wir ein bisschen draußen bleiben?“, fragt Paul.

Eure Tante schaut misstrauisch. „Habt ihr vorhin nicht gesagt, dass ihr müde seid? Außerdem ist es gleich dunkel. Ihr könnt euch morgen die Umgebung anschauen.“

Da kann man nichts machen, ihr müsst zurück ins Haus. Ihr beiden vereinbart, dass ihr gleich morgen früh zu dem Teichgrundstück gehen werdet.


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